selen solak
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 resin, earth and photographs
printed on Avagami Kozo Paper


Ev /Heim/ Home,
by Nazlı Moripek & Selen Solak
Basis Projectraum, Frankfurt
(2018)

images are from Bulgaria, Turkey and Kosovo. 

Exhibition Text by: Sena Çakırkaya

Ev /Heim, 2018

(TR)

Evi aramak veya evi özlemek. İçimizdeki tanımlanamayan boşluğun iki farklı tezahürü.

Göçmeden, sürülmeden, doğduğun memlekette ‘evi’ aramak belki de bir kimliği veya aslında kimliksizliği aramaktır. Ait hissetmemenin, başka diyarlara gitme isteğinin insanı sürüklediği yolculukların başlangıcına denk gelir. Her yerde evinde olup hiçbir yerde evinde olmayan Odysseus gibi, bilinen dünyanın sınırlarının dışında bir yolculuğa çıkmayı gerektirir.

Evi özlemek ise, gerçek veya hayali bir yolculuğun sonunda, eve dönüş arzusuyla katlanılan sıkıntı ve çekilen acıların kendisidir. Nostalji kavramı bu durumu iki kelimede özetler: nostos (dönüş) ve algos (acı, eziyet). Lakin nostalji çoğu zaman henüz gerçekleşmemiş olan veya hiçbir zaman var olmayan bir ‘ben’ özlemidir.* Zaman ve mekanın birbirinden henüz ayrılmadığı köklerimizle aramızdaki mesafedir.


Nostalji bizi sonunda eve sürüklediğinde de, evi tekrar tanıyabilmek ve evde tanınabilmek gerekir. Eski evin aşinalığındaki tedirgin edici yabancılık ise kişiyi Odysseus gibi tekrar yollara düşürür. İnsan kökünü ararken, aynı zamanda toprağa köklerinden bağlı olmayı da reddeder. Değişen coğrafyalar veya geçmiş dünyalar çoğu zaman sadece bu içsel arayışın muğlak mekanlarıdır.

*Nostalji: İnsan ne zaman evindedir? Odysseus, Aeneas, Arendt, Barbara Cassin, Kolektif Kitap, 2018

***

Bir süre önce Türkiye’den Almanya’ya taşınan Nazlı Moripek ve Selen Solak, serginin merkezine Ev’i arama ve Ev’e dönme temalarını koyuyorlar. Sergideki fotoğraf ve video çalışmalarında, ailelerinin yakın tarihinden ve kendi anılarından arta kalan mekanların izini sürdükleri yolculukların kişisel bir kaydını tutuyorlar. Sanatçılar, eve yaklaştıkça aradaki mesafenin giderek artması ve kurgulanan bağların daha da belirsizleşmesi hissini, kendi deneyimleri ve yarattıkları imgeler üzerinden ortaya koyuyorlar.


(DE)

Das Heim zu suchen oder die Sehnsucht nach ihr, sind die zwei unterschiedlichen Erscheinungen, die für die unerklärliche Leere in unserem Inneren stehen.

Die Suche nach dem vertrauten Heim an dem Ort, in dem man auf die Welt kam, ohne es je verlassen zu haben oder verfolgt worden zu sein, ist vielleicht die Suche nach einer unbekannten Identität oder vielmehr der Wunsch, sich von ihr zu lösen. Das Gefühl „Nicht-dazuzugehören“, in die Weite ziehen zu wollen, ist der Anfang jener langen Reise, in die sich Menschen begeben. So wie Odysseus, der überall und zugleich nirgendwo zuhause war, sollte es gewagt werden, aus der bekannten Welt auszubrechen und die Grenzen zu erweitern.

Die Sehnsucht nach dem Heim, am Ende einer wirklichen oder imaginären Reise, ist der Schmerz, den man nur durch den Wunsch, wieder Zuhause anzukommen, überwindet. Der Begriff „Nostalgie“ kann dieses Phänomen in zwei Wörtern zusammenfassen: nostos (Rückkehr), algos (Schmerz). Jedoch wird die „Nostalgie“ vermehrt mit einer Sehnsucht verbunden, die sich nach einem anderen „Ich“ sehnt, was nie verwirklicht werden konnte oder nicht vorhanden war.*


Am Ende einer Reise, wenn das Gefühl der Nostalgie uns wieder in unser Heim führt, sollten wir unser Heim wieder erkennen und darin auch wieder erkannt werden können. Die Vertrautheit im alten Heim, die für die Heimkehrenden wiederzufinden ist, kann in ihnen ein unsicheres Gefühl der Fremdheit erzeugen und sie, sowie Odysseus, wieder in die Ferne treiben. Während der Mensch seine Wurzeln sucht, lehnt er zugleich die standgebundene Abhängigkeit an die Erde, durch die Wurzeln, ab. Die wandelnden Geographien und die vergangenen Welten gaben dieser inneren Sehnsucht meist nur einen undurchdringlichen Raum.

***

Die Künstlerinnen Nazli Moripek und Selen Solak, die vor einiger Zeit aus der Türkei nach Deutschland kamen, stellen in ihrer Ausstellung das Thema „Heim“ bzw. „Die Rückkehr in das Heim“ in den Mittelpunkt. In der Ausstellung zeigen die Künstlerinnen Fotografie- und Videoarbeiten als persönliche Aufnahmen von unterschiedlichen Orten, die mit einer Erzählung oder Erinnerung ihrer eigenen Vergangenheit verbunden sind. Die Aufnahmen geben kein rein dokumentarisches Abbild des jeweiligen Ortes wieder, sondern abstrahieren sich zu einem nebeligen Gefühl, worin sich der Ort aufzulösen scheint. Auf dem Weg in das Heim, während die Entfernung dahin immer kürzer wird, überkommt die Heimkehrenden ein Gefühl der Distanzierung, wobei sie merken, dass die übergroßen Bindungen an das Heim vielmehr eine, durch das Gefühl der Nostalgie erzeugte, Übertreibung war und immer weiter zu verblassen scheint. In dem Moment der Ankunft schaut man nach hinten zurück und merkt, dass man wieder etwas zurückgelassen hat.



*Nostalgia: When Are We Ever at Home? Odysseus, Aeneas, Arendt, Barbara Cassin, Kollektives Buch, 2018



Übersetzung: Aslı Özdemir




















Selen Solak  2023